Zahnarztpraxis Dr.med.Dr.med.dent. Rudolf Maier
ZahnarztpraxisDr.med.Dr.med.dent. Rudolf Maier

Legierungen


1) HOCHGOLDHALTIGE LEGIERUNG ( z.B. Degulor A):
Mindestens 75 Gew.% Gold (Ag, Pt, Pd, Cu, Zn, Sn, In, Ir u.a.)

Metallpreis/Gramm: Ca. 37,00 EURO

SOGENANNTE „BIOGOLDLEGIERUNGEN“ (z.B. Bioherador SG):
Dabei handelt es sich um Hochgoldlegierungen, die frei sind von toxischen und allergisierenden Bestandteilen wie Beryllium, Cadmium, Chrom, Nickel und Kobalt. Sie sind ausserdem palladium- und kupferfrei, die beste Vorraussetzung für Korrosionsbeständigkeit und Körperverträglichkeit (nach Herstellerangaben).

Metallpreis/Gramm:  Ca. 39,00 EURO


2) GOLDREDUZIERTE LEGIERUNGEN  („Spargold“) (z.B.Degudor)
Unter 75   (60-65)  Gew. %  Gold (Ag, Pt, Pd, Cu, Zn, Sn, In, Ir  u.a.)

Metallpreis/Gramm:  Ca. 30,00 EURO


3) PALLADIUM-BASIS-LEGIERUNGEN (z.B.Depalor)
Mindestens 50% Palladium, 20% Silber, Sn, Zn, In, Ir, Ga u.a.

Metallpreis/Gramm:  Ca. 19,00 EURO


4) NICHT-EDELMETALL-LEGIERUNGEN (z.B.Neobond 2):

KOBALT-CHROM-LEGIERUNG (Modellguß)
65% Kobalt, 28% Chrom, 5% Molybdän, Si, C, Mn  u.a.

NICKEL-CHROM-LEGIERUNG (Metallkeramik)
59-80% Nickel, 11-24% Chrom, Si, C, Mn, Be,

Metallpreis/Gramm: Ca. 10,00 EURO


5)   TITAN:
99.5% Titan, 0,5% Sonstige (O, N, H, C, Fe )

Ab 25,00 EURO pro Teil, (Krone, Brückenglied usw.). Das Metall ist im Preis inbegriffen







BEURTEILUNG :

Es gibt in Deutschland ca. 2500 (!) Legierungen. Nicht einmal Experten können diese große Zahl  überblicken geschweige denn beurteilen.

Prinzipiell werden für jedes Metall ( ausser Titan?) toxische (giftige) und allergische  (Überempfindlichkeits-) Effekte beschrieben.

Voraussetzung für eine gute  biologische Verträglichkeit der verwendeten Legierung ist eine hohe   Korrosionsfestigkeit ( Korrosion=  chemische Zersetzung). Da es bisher keine  allgemein anerkannten standardisierte Tests zur Prüfung von Legierungen gibt , herrscht über die biologische Verträglichkeit insbesondere über Palladium- Legierungen keine einheitliche Meinung vor. Prüfungen durch sogenannte „Alternative Methoden“ ( z.B. EAV, BICOM, Kinesologie u.a.) werden wissenschaftlich nicht anerkannt.

Am sichersten scheinen nach derzeitigem Kenntnisstand NEM, Hochgoldlegierungen und Titan zu sein (nach Prof. Wirz, einem weltweit anerkannten Experten) . Eine absolute Sicherheit gibt es aber nicht !

Zur Zeit sind anscheinend nur  Zirkondioxid-Keramiken ohne jegliches Risiko!

Mehr zu Allergien unter...




FÜR VERSICHERTE DER GESETZLICHEN KRANKENKASSEN :

Nach § 135 Abs. 6 SGB V sind im Rahmen der vertragszahnärztlichen Versorgung Nichtedelmetall und NEM-Legierungen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich!

Die Krankenkassen bezahlen in der Regel für jede Krone bzw. jedes Brückenglied höchstens 10,00 EURO als Zuschuß für die Metallkosten unabhängig von der benötigten Menge und der verwendeten Legierung. Darüberhinausgehende Kosten müssen vom Patient selber bezahlt werden.

Die Metallmengen werden von Computer geschätzt (2 – 4 Gramm je Zahn). Endgültig berechnet werden sie nach tatsächlichem Verbrauch, was natürlich erst nach Herstellung des Zahnersatzes möglich ist.

Wir erstellen unsere Schätzungen nach bestem Wissen und Gewissen., können aber keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernehmen. Es werden in jedem Fall die tatsächlich entstandenen Kosten berechnet. Vor allem die Metallpreise können abhängig vom Markt erheblichen Schwankungen unterliegen.