Sinuslift, intern
Wenn im Oberkiefer die Knochenhöhe für ein Implantat nicht ausreicht, kann man den Boden der Kieferhöhle anheben. Eine Möglichkeit dazu stellt der sog. interne Sinuslift dar. Dabei wird durch einen Bohrstollen Knochen bzw. Knochenersatzmaterial zwischen den knöchernen Boden der Kieferhöhle und die Kieferhöhlenschleimhaut eingebracht und so letztere angehoben (siehe Zeichnung oben). Dann wird das Implantat gesetzt. Der vorhandene Knochen sollte eine Mindesthöhe von 6 mm aufweisen.
Sinuslift, extern
Beim sog. externen Sinuslift wird durch ein Fenster in der seitlichen Kieferhöhlenwand Knochen- bzw. Knochenersatzmaterial zwischen den knöchernen Kieferhöhlenboden und die abpräparierte und angehobene Kieferhöhlenschleimhaut eingebracht. Beim einzeitigen Verfahren (Mindestknochenhöhe > 4 mm) werden in der gleichen Sitzung die Implantate gesetzt. Beim zweizeitigen Verfahren (Knochenhöhe < 3 mm) werden nach einer Einheilzeit von mehreren Monaten die Implantate gesetzt. In einer sog. Metaanalyse (Quintessenz 2017/12) liessen sich im Vergleich keine signifikanten Unterschiede für die verschiedenen Verfahren und Materialien feststellen. Der Sinuslift weisst eine hohe Sicherheit auf (ebenda).